Attur: So wird man in der Schule empfangen, Besuch…
Ursprünglich hatten wir geplant schon Anfang 2011 wieder nach Indien zu fliegen, aber die provisorische Wohnsituation von Pastor Dhairiyanathan während des Kirchenneubaus veranlasste uns doch noch zu warten. Im August erhielten wir dann aber die Einladung, um bei der Einweihung der Kirche im Oktober mit dabei zu sein. Wie sich dann aber später herausstellte, war selbst unser Besuch im November doch zu früh. Die inflationären Preissteigerungen in Indien, vor allem bei allen Bauarbeiten, verzögerten die Fertigstellung der Kirche. Zum Glück konnte aber die neue Wohnung im Erdgeschoss des Kirchengebäudes bezogen werden, die Schwierigkeiten der Familie waren beendet und wir hatten die Möglichkeit dort ohne Hotel während unseres Aufenthaltes zu wohnen.
Auch wenn die Kirche noch nicht eingeweiht werden konnte, hatten wir nun die Möglichkeit viele Fragen nach dem Stand der Bauarbeiten und der Weiterentwicklung der Schule vor Ort zu besprechen und die neusten Aktivitäten „life“ zu erleben.
In Gopalapuram dem Standort der Schule kommt man nicht einfach nur an. Dort wird man immer mit neuen Überraschungen empfangen. Sicherlich hatten die Lehrerinnen und vor allem die Kinder alles tagelang geprobt. Jedenfalls empfing uns ein kleines „Fanfarencorps“ mit Trommeln und Trompeten und begleitete uns auf den Schulhof, nachdem uns einige Kinder die in Indien obligatorischen Blumengirlanden umgehängt hatten. Mit fast militärischen Ehren wurden wir „VIPs“ begrüßt und das kleine Schulfest begann.
Dicht gedrängt verfolgten die vielen Kinder im Schulgebäude die Liedern, Gedichte und Tänze, die alle Klassen vorbereitet hatten. Zu unserer Überraschung hatte die Schule mit rd. 530 Kindern weit mehr Kinder als uns bisher bekannt war. Dadurch reichten unsere Geschenke, die Kappen und Kugelschreiber, nicht für alle Kinder, denn wir waren von 480 Kindern ausgegangen.